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ZUM JUBILÄUM DER PORZELLANFABRIK PIRKENHAMMER 1928
Die Betriebsstätte Pirkenhammer der "Epiag", Erste böhmische
Porzellanindustrie A.-G. in Karlsbad, begeht in diesem Jahre eine bedeutungsvolle
Feier. 125 Jahre sind seit der Gründung der Fabrik verstrichen. Ein
Alter von eineinviertel Jahrhundert ist bei einem Privatunternehmen der
Porzellanindustrie etwas Ungewöhnliches, denn die Porzellanherstellung
in Europa blickt ja erst auf eine Geschichte von kaum mehr als zwei Jahrhunderten
zurück, und die Porzellanfabrikation des 18. Jahrhunderts gehörte
fast ausschließlich den fürstlichen Manufakturen, neben denen
nur wenige private Fabriken sich behaupten konnten.
Diese überragende Stellung verdankt Pirkenhammer in erster Linie seinem zähen Festhalten an dem Qualitätsprinzip, dem es auch in den wirtschaftlich schwierigsten Zeiten treu geblieben ist. Nie ist Pirkenhammer der Versuchung unterlegen, Rekordumsätze durch billige Massenware zu erzielen, so oft auch im Wandel der Wirtschaftsverhältnisse dazu verlockender Anlaß gegeben gewesen wäre. Immer ist Pirkenhammer darauf ausgegangen, in Geschmack und Ausführung das Beste zu bringen, wirkliche Qualitätsarbeit zu zeigen, handwerkliches Können zu pflegen. So ist es Pirkenhammer gelungen, in bezug auf Solidität der Leistungen, Wahrung guter Tradition und Heranbildung hochwertiger Arbeitskräfte innerhalb der böhmischen Porzellanindustrie das zu werden, was in Deutschland die Staatlichen Porzellanmanufakturen sind.
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